Sonntag, 30. September 2012

mitten durch da




Letzte Woche war ich am Rhein joggen, als mir dieses Wäldchen begegnete. Beim Hinweg bin ich drumherum gejoggt. Wer weiß, welche komischen Gestalten mir dort hätten auflauern können und ob nicht eine Leiche auf mich warten würde und erst die bösen Hunde...
Beim Rückweg dachte ich aber: "Ist ja voll lächerlich". 
Und dann bin ich einfach drauf losgerannt, mitten in das Wäldchen. 
Habe irgendwelche Abbigungen genommen, bin über Pfützen und Stämme gesprungen und Ästen ausgewichen. Wie geil sich das Adrenalin anfühlte und die Sonne, die zwischen den Blättern glitzerte. Und der Schlamm, der an meinen Beinen hoch spritzte...
Was ich alles verpasst hätte, nur wegen dem "könnte würde hätte und wäre möglich".
Lächerlich.

Dienstag, 25. September 2012

How I learned to live a better story...

I've lived some good stories now, and those stories have improved the quality of my life. But I have also let go the idea things will ever be made perfect, at least while I am walking around on this planet. I've let go of the idea that this life has a climax. I'm trying to be more Danish, I guess. And the thing is, it works.
When you stop expecting people to be perfect, you can like them for who they are. And when you stop expecting material possions to complete you, you'd be surprised at how much pleasure you get in material possesions. And when you stop expecting God to end all your troubles, you'd be surprised how much you like spending time with God.

- Donald Miller

Mittwoch, 19. September 2012

preach it.

Es ist alles ganz eitel,

sprach der Prediger,

es ist alles

ganz eitel.

Warum ich diese Bilder gemacht habe? Keine Ahnung. Vielleicht, weil es die letzten Gegenstände in meinem alten Zimmer waren. Vielleicht gefielen mir die verschiedenen Perspektiven. Vielleicht hat mich die Langeweile getrieben.
Aber wer sagt, dass immer alles einen Sinn haben muss?
Für mehr Spinner auf der Welt! Und weniger Effizienz.
Aber für helle Leuchten.

Sonntag, 16. September 2012

danke, meine herzallerliebste rosa.

Rosa: 
und vielleicht sollten wir weniger angst vor dem verlieben haben. also erlauben, dass man sich verliebt auch wenn es nichts wird. aber ich mag das auch nicht machen. das ist herzverschwendung, energieverschwendung. 
nur ich glaube da gibt es keinen weg dran vobei. weisst du die alternative dazu ist...
ignorieren, verneinen, rennen. 
aber das macht irgendwie auch keinen sinn.
Josefinchen:
...zu sterben
Rosa: 
;) at least innerlich zu sterben. keine emotionen mehr haben fuer nichts.
aber das ist kein guter plan. oh man. (ungluecklich) lieben oder sterben.

ich freu mich auf den himmel. 
jawohl.

Mittwoch, 12. September 2012

wieder zu Hause

Mutti: Die Treppe muss noch gesaugt werden.
Jannelein: Sag's der Treppe und dem Staubsauger.

Ein bisschen später

Mutti: Kannst du mal nachhaken, was denn die Treppe und der Staubsauger geantwortet haben?

Donnerstag, 6. September 2012

rahmenlos

Zeit, um abzuhaengen


 

Als ich vor drei Jahren in Amerika war, habe ich von meinen Liebsten zu Hause eine Collage bekommen, die ich ueber mein Bett hier in Amerika gehaengt habe. Nun hat meine Gastmutter gesagt, dass ich sie doch mit nach Hause nehmen koennte. Drei Jahre lang hing der Rahmen in "meinem Zimmer".

Ich kann die Collage aber nicht mitnehmen. Es geht einfach nicht.

Als ich vor ein paar Wochen zurueck nach Texas gekommen bin, dachte ich, dass alles irgendwie gleich geblieben ist. Vielleicht ist das auch so.
Aber ich habe wohl nicht daran gedacht, dass ich mich total veraendert habe. 
Mein Leben passt nicht mehr in diesen Bilderrahmen. Die Haelfte meiner Freunde fehlen darauf. So viel ist in der Zwischenzeit passiert.
Und ich bin ein anderer Mensch.Ich bin groesser geworden. Ich schaue die Bilder an und mag mich nicht auf ihnen. Weil ich gelernt hab, mich immer mehr zu lieben. Und das Leben. Und das, was mir taeglich geschenkt wird. Diese Schoenheit habe ich damals noch nicht gesehen. Vielleicht sehen das die anderen Menschen auf den Bildern anders. 
Aber fuer mich ist es an der Zeit, alte Bilder loszulassen und den Rahmen zu sprengen.