Freitag, 6. Juli 2012

von verträgen und vom erwachsen werden

Hey,
ich habe mir deinen Vertrag mal angesehen und ihn mit meinem aktuellen
verglichen. Folgende Sachen sind mir aufgefallen:
Ganz dumme Frage (aber wichtig)!:
Wo ist der Unterschied zwischen einem Ausbildungsvertrag und einem
Fortbildungsvertrag? Gilt für dich das Berufsbildungsgesetz? (Das ist
für Azubis sehr wichtig!)
Wie sieht es mit der Verkürzung von 2 1/2 Jahren aus?
(Dein Gehalt ist geil).
Wie viele Stunden musst du pro Woche arbeiten? (Bei mir sind 40 festgelegt).
Nebenbeschäftigung: Hier war ich erst kurz stutzig- was ist mit
Babysitten? Steht aber auch bei mir drin, also keine Sorge.
Und ein Paragraph, der bei mir drin steht und bei dir nicht, der aber
glaub ich wichtig ist (bitte noch einmal Helle dazu fragen, es
geht um Arbeitsunfähigkeit, bei dir ja nicht unwichtig, falls du dich
 verletzt)
"Ist der Mitarbeiter an der Arbeitsleistung infolge auf
unverschuldeter Krankheit beruhender verhindert, so leistet der
Arbeitgeber Vergütungsfortzahlung nach den gesetzlichen Bestimmungen.
Der Arbeitgeber ist berechtigt, die Vergütungsfortzahlung zurück
zubehalten, bis die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung eingeht."
Bedeutet: Die müssen zahlen, wenn du dich unabsichtlich verletzt oder krank bist.
 
So sah die Bearbeitung des Arbeitsvertrags meiner kleinen Schwester und ihrem zukünftigen Arbeitsnehmer aus. 
Verrückt. 
Auch wenn ich nicht weiß, ob ich alles richtig gemacht habe- Mühe hab ich mir gegeben. Und jetzt bin ich  ein bisschen stolz. Normalerweise würde ich sagen, dass mich der Bürokratiescheiß mal kann. Aber kleine Schwestern brauchen große Schwestern. Weil wir ja auch mal kleine Schwestern waren, die ihre großen Schwestern gebraucht haben.
Und irgendwie ist das alles ganz komisch. Aber es fühlt sich auch gut an. So erwachsen, so erfahren. So als ob die Welt einem Nichts anhaben kann. Sorry Bürokratie, ich werde dich trotzdem niemals lieben.


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