Sonntag, 18. Dezember 2011

zu. auf. auf. zu.

meine zimmertür. zu.
gestern abend war ich schon um halb neun im bett, weil ich so müde war. weil mich das licht im flur störte, habe ich die tür zu gemacht.
das mache ich sonst nie. meine zimmertür ist eigentlich immer offen. selbst wenn es nur ein ganz kleiner spalt ist. auch nachts und wenn ich lerne und wenn freunde da sind und wenn ich mich umziehe oder telefoniere. offen. das zeigt den leuten: komm einfach rein. ich bin da.
in diesem jahr habe ich die tür vielleicht 20 mal richtig zu gemacht.20 mal in 365 tagen. tür zu heißt: jetzt will ich wirklich allein sein.
komisch, irgendwie. in meinem leben habe ich auch 894850,09 millionen türen. was ich nicht alles machen kann! hauptsache ich lasse mir alle möglichkeiten offen.
dabei ist es vielleicht zwischendurch einfach mal besser, türen zu schließen. dinge komplett abzusagen. beziehungen einfach "loszulassen". denn manchmal ist es besser, in einem geschlossen raum zu sein. ganz präsent zu sein und nicht ständig zu überlegen, was als nächstes durch den offenen spalt lungert. 

und falls die luft in dem raum schlecht wird... es gibt ja noch fenster.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen